Titel Bregenz
Jahr 2010
Kunde Stadt Bregenz
Zusammenarbeit Wolfgang Homola
Als Anforderung und strategisches Ziel gilt die Schaffung von Grundlagen für die zeitgemäße Kommunikation der Stadt Bregenz. Die erste Maßnahme besteht in der Moderation des Gedankenaustauschs zwischen den städtischen Kommunikationsanwendern sowie der Erarbeitung von Handlungsempfehlungen für eine aufgeräumte und konzertierte Kommunikationsarbeit. Basierend auf Analysen und grafischen Studien empfiehlt sich eine Revitalisierung und Modernisierung des bestehenden Erscheinungsbildes. Die subtile Modernisierung durch das Re-Design einer bestehenden Marke stellt für die Gestaltung eine größere Herausforderung dar, als die Kreation einer neuen Marke. Die Veränderung soll dem Logo eine zeitgemäße und zukunftsfähige Formqualität geben und gleichzeitig an die alte Form anknüpfen. Der wirtschaftliche Hintergrund für diese Entscheidung liegt in der Nutzung des bestehenden Bekanntheitsgrades und darin, die aufwändige Einführung eines komplett neuen Erscheinungsbildes zu umgehen. Die charakteristische Spiegelung der ursprünglich von Nolde Luger geschaffenen Wort-Bild-Marke wird bewusst erhalten. Der nötige Hell-Dunkel-Kontrast wird durch den Schriftwechsel von einer modernen und prägnanten Grotesk­schrift zu einer filigranen, spielerischen Antiqua erzielt. Das Logo erfährt somit eine wirkungsvolle Weiterentwicklung in eine flexibel anwendbare Logotype mit treffender Bildbedeutung. Die modernisierte Logotype ist Bestandteil des neu geschaffenen Corporate-Design-Programmes der Stadt, welches in weiteren Schritten definiert und ausgestaltet ist. Das neue Erscheinungsbild wird für unterschiedlichste Anwendungsbereiche durchdekliniert und in einem umfangreichen Corporate-Design-Manual dokumentiert. Unter anderem berücksichtigt das Konzept Gestaltungsvorschläge für Basis- und Werbedrucksachen des Amtes selbst, verschiedene Abteilungen sowie verschiedener Einrichtungen und Institutionen der Stadt Bregenz.
Titel Konstruktive Provokation
Jahr 2003
Herausgeber Otto Kapfinger
Verlag Pustet Verlag, Salzburg
Umfang 128 Seiten
ISBN 978-3702504748
Unter dem Titel »Konstruktive Provokation – Neues Bauen in Vorarlberg« war 2003 eine Ausstellung im Sitz des Französischen Architekturinstitutes in Paris zu sehen. Inzwischen ist sie auf Wanderung in andere französischen Städten unterwegs. Die Publikation »Konstruktive Provokation – Neues Bauen in Vorarlberg« erscheint begleitend zur gleichnamigen mitgewirkten Ausstellung im Sitz des Französischen Architekturinstitutes in Paris. Neben kurzen Texten erzählen vor allem Bilder etwas über die Entwicklung des kleinen Landes Vorarlberg. Dafür werden drei Bildebenen gewählt: 1.) Ein visueller Essay über das Land und seine Menschen in Schwarz/Weiß-Fotografie. Es sind Bilder, fast könnte man sagen kleine Filme, die immer eine Geschichte zu erzählen haben und bei genauem Betrachten weitere Schichten freigeben. 2.) Die Darstellung der aktuellen architektonischen Situation mit Architekturbildern, die keine einzelnen Gebäude in üblicher Architekturfotografie zeigen, sondern ganze Ensembles, die etwas über architektonische Nachbarschaften und Beziehungen berichten. 3.) Erklärgrafische Darstellungen, die Zahlen, Fakten, Statistiken mit erzählerischen, manchmal auch ironischen Grafiken darstellen. So werden zum Beispiel die Höhenlinie von Paris bis Wien gezeigt oder Kühe auf Gästebetten gestellt, um zu zeigen, dass es in Vorarlberg ca. gleich viele Kühe wie Gästebetten gibt. Der Titel zeigt eine Skizze des Autors zum chronologisch geordneten Beziehungsgeflecht der Szene – wer für wen, mit wem gebaut hat; welche Leute und Ereignisse wann zusammenwirkten; welcher Architekt wann mit eigenständigen Arbeiten begonnen hat. Auf der Innenseite des Umschlages wird diese Geschichte mit den Mitteln einer synchronoptischen Darstellung nochmal etwas genauer erzählt.
Titel BauBuche
Jahr 2013
Kunde Pollmeier Massivholz GmbH – Creuzburg
Photographer Adrian Tyler, Erich Roth
Rendering Thomas Knapp, HOF 437
Aufgabe war die Unterstützung und Begleitung des völlig neu entwickelten Buchen-Furnierschichtholzes im Markteintritt. Wir schufen Namen und Wortmarke »BauBuche« und ergänzten den Brand mit Elementen der visuellen und verbalen Gestaltung – von der Nomenklatur international verständlicher Produktbezeichnungen bis zum neuen Erscheinungsbild. Die Elemente des Corporate-Design-Programms umfassen neben Typografie und Farbklima vor allem das Bildkonzept mit einem Mix aus archaisch anmutenden Waldbildern und sachlicher Architekturfotografie. Medial wurde für den Start besonders der haptische Kontakt mit dem neuen Produkt über eine wirkmächtige Musterbox gebrandet, flankiert mit Print-, Presse- und Web-Anwendungen. Schicht für Schicht entsteht ein innovativer Hochleistungswerkstoff für den Holzbau, Schritt für Schritt wird die verbale und visuelle Kommunikation für dessen Markteintritt aufgebaut. Das Furnierschichtholz aus Buche bietet eine neue Alternative zum – bislang fast ausschließlich aus Nadelholz bestehenden – konstruktiven Holzbau. Als Gestaltungsprinzip werden in verschiede­nen Anwendungen das Umhüllen und wieder Aufschließen der verdichteten Materie genutzt, um das auffallend schöne Furnierschichtmuster grafisch weiterzuspielen. Ergebnis ist – neben einem durchdeklinierten Erscheinungsbild – ein filigranes Schlüsselbild, das illustrativ den Weg vom Schälen des Stammes zur Lineatur des Produkts erzählt. Komplementär steht dazu die robuste Verpackung: Die gewichtigen Holzmuster liegen in einer Schatztruhe (zum Beispiel im Wald versteckt oder zum Patchwork gestapelt).