Titel Wohnquartier in Holz
Jahr 2020
Kunde Deutsche Bundesstiftung Umwelt
Herausgeberin Sabine Djahanschah
Verlag Edition Detail, München
Umfang 120 Seiten
ISBN 978-3-95553-527-8

Die DBU (Deutsche Bundesstiftung Umwelt) fördert ihrem Stiftungsauftrag folgend innovative, modellhafte und umweltschonende Bauprojekte. Das Förderkonzept beinhaltet auch die Finanzierung von wissenschaftlichen Untersuchungen der jeweiligen Projekte und ihre qualitative Dissemination in Buchform. Das Atelier Gassner wurde mit der Konzeption für eine mehrbändige Edition beauftragt. Mit der ersten Publikation wird der Neubau des Schmuttertal-Gymnasiums dokumentiert: innovative pädagogische Ideen und partizipative Planungskultur bilden ungewohnte Raumgefüge, ambitionierte ökologische Ziele leiten die Konstruktion, Sachlichkeit und Inspiration prägen die Architektur. Bauherr und Förderer, Nutzer und Planer, Fachleute für Baurecht und technische Gewerke dokumentieren die Entstehung des Gebäudes, ergänzt durch Pläne und Fotografie. Die Ausgaben werden bewusst in deutscher Sprache veröffentlicht, demzufolge führte die Namensentwicklung zu der prägnanten, wie selbstverständlichen Bezeichnung »Bauband«. Herausforderung war, komplexe Inhalte so zu beschreiben und darzustellen, dass sie gut lesbar und schnell erfassbar sind. Gleichzeitig sollte das Buchwerk weder ein üblicher architektonischer Bildband noch eine trockene, textlastige Abhandlung sein. Mit den Mitteln der mikro- und makrotypografischen Gestaltung und hohen Ansprüchen an die redaktionelle Fotografie wurden die narrativen Anforderungen erfüllt. Die extra für dieses Buch erzeugten Plan- und Diagrammgrafiken geben vertiefende Informationen. Der Buchkörper verweist bereits durch das Format, das flache Aufschlagverhalten der Schweizer Broschur und den stabilen Pappeinband auf einen Ergebnisbericht mit Arbeitsmappencharakter. Eine von Band zu Band wechselnde Buntfarbe kontrapunktiert den gleichbleibenden, zurückhaltenden Grauton des Umschlags. Dieses prägnante farbige Gerüst des Buchkörpers spiegelt sich in vollflächigen Kapiteltrennseiten wider, welche den Inhalt wie eingezogene Etagen von außen sichtbar gliedern.

Titel Signaletik Schlossbergtrail Bregenz
Jahr 2020
Kunde Stadt Bregenz
Metallbau Peter Figer Kunstschmiede, Bezau; Strahltechnik Muxel Peter, Schoppernau
Produktion Moosbrugger Malerei Werbetechnik, Au
Bereits 1993 gestaltete das Atelier Gassner in Zusammenarbeit mit der Raumplanungsstelle des Landes ein vorarlbergweites Wanderwege-Leitsystem. Es entwickelte dafür ein schlichtes Schildersystem aus naturfarbenem Aluminium, da in Tests diese Materialität und Farbe vor allem bei schlechter Witterung gut sichtbar waren. Im Gegensatz zu Themenwegen ging es hier vorwiegend um Orientierungshilfe. Inzwischen sind in Vorarlberg etwa 20.000 Schilder an 6800 Standorten aufgestellt. Das Leitsystem am Schlossbergtrail ergänzt das übergeordnete Wegeleitsystem mit unterstützenden Information zum neu aufgebauten »Fitnessparcour«. Ziel war eine unaufdringliche, den Waldwegen angemessene Wegleitung – als schlichte, wiederkehrende Akzentpunkte im Wald. Das Designkonzept des Atelier Andrea Gassner bedient sich natürlicher Farben und Materialien. Die sandgestrahlten Stahlwinkel und Stahlrohre wurden bewusst nur teilweise mit Klarlack versiegelt. Mit dem Korrosionsschutz und der natürlichen Oxidation des unbehandelten Stahls werden zwei Farbigkeiten an einem Material generiert. Das Rostrot nimmt Anleihen an den erdigen Tönen im Wald. Das Stahlgrau greift das Farbklima der Kieswege, des Gesteins und anderen Grautönen der Natur auf. Die Verbindung von Materialisierung, Formensprache und der neutralen, gut sichtbaren Beschriftung leistet die nötige Information ohne als störendes Element mitten in der Natur negativ aufzufallen. Die Typografie basiert auf den Corporate Schriften des vom Atelier Gassner im Jahre 2010 revitalisierten Erscheinungsbildes der Stadt Bregenz. Die Grafiken zu Orientierung und Illustration einzelner Stationen sind zeitlos, aber spielerisch für eine breite Zielgruppe (Kinder, Familien, Sportbegeisterte) ausgerichtet.
Titel Schmuttertal-Gymnasium
Jahr 2016
Kunde Deutsche Bundesstiftung Umwelt
Herausgeber Sabine Djahanschah; Hermann Kaufmann, Professor für Entwurf und Holzbau TU München; Florian Nagler, Lehrstuhl für Entwerfen und Konstruieren, TU München
Verlag Edition Detail, München
Umfang 168 Seiten
ISBN 978-3-95553-347-2
Die DBU (Deutsche Bundesstiftung Umwelt) fördert ihrem Stiftungsauftrag folgend innovative, modellhafte und umweltschonende Bauprojekte. Das Förderkonzept beinhaltet auch die Finanzierung von wissenschaftlichen Untersuchungen der jeweiligen Projekte und ihre qualitative Dissemination in Buchform. Das Atelier Gassner wurde mit der Konzeption für eine mehrbändige Edition beauftragt. Mit der ersten Publikation wird der Neubau des Schmuttertal-Gymnasiums dokumentiert: innovative pädagogische Ideen und partizipative Planungskultur bilden ungewohnte Raumgefüge, ambitionierte ökologische Ziele leiten die Konstruktion, Sachlichkeit und Inspiration prägen die Architektur. Bauherr und Förderer, Nutzer und Planer, Fachleute für Baurecht und technische Gewerke dokumentieren die Entstehung des Gebäudes, ergänzt durch Pläne und Fotografie. Die Ausgaben werden bewusst in deutscher Sprache veröffentlicht, demzufolge führte die Namensentwicklung zu der prägnanten, wie selbstverständlichen Bezeichnung »Bauband«. Herausforderung war, komplexe Inhalte so zu beschreiben und darzustellen, dass sie gut lesbar und schnell erfassbar sind. Gleichzeitig sollte das Buchwerk weder ein üblicher architektonischer Bildband noch eine trockene, textlastige Abhandlung sein. Mit den Mitteln der mikro- und makrotypografischen Gestaltung und hohen Ansprüchen an die redaktionelle Fotografie wurden die narrativen Anforderungen erfüllt. Die extra für dieses Buch erzeugten Plan- und Diagrammgrafiken geben vertiefende Informationen. Der Buchkörper verweist bereits durch das Format, das flache Aufschlagverhalten der Schweizer Broschur und den stabilen Pappeinband auf einen Ergebnisbericht mit Arbeitsmappencharakter. Eine von Band zu Band wechselnde Buntfarbe kontrapunktiert den gleichbleibenden, zurückhaltenden Grauton des Umschlags. Dieses prägnante farbige Gerüst des Buchkörpers spiegelt sich in vollflächigen Kapiteltrennseiten wider, welche den Inhalt wie eingezogene Etagen von außen sichtbar gliedern.
Titel Archijeunes
Jahr 2017
Kunde Archijeunes
Kooperation mit Roland Jörg, Marko Sauer
Anwendungsbereich Baukulturplattform, national CH
Herausgeber Verein Archijeunes

Archijeunes Baukulturelle Bildung für Kinder und Jugendliche.
Promeut la sensibilisation des jeunes gens pour l’espace construit.

Der gemeinnützige Verein verfolgt das Ziel Kinder und Jugendliche für die gestaltete Umwelt
als Lebensraum zu sensibilisieren sowie Baukultur im Schweizerischen Bildungscurriculum zu
verankern. Er wurde 2008 unter dem Namen »Spacespot« gegründet.

Der Name »Spacespot« erwies sich durch eigenwillige phonetische Präsenz und, wie viele
trendige Scheinanglizismen, als zu kurzlebig. Das Atelier Andrea Gassner wurde beauftragt
eine nachhaltige und zeitgemäße Marke zu kreieren. Der Name für den deutsch- und
französischsprachigem Raum soll zum Anklingen bringen, was der Verein tut und was
auf der Plattform zu finden ist. Die Namensschöpfung passierte in einem moderierten Workshop,
gemeinsam mit verantwortlichen Vereinsobleuten.

Als die Namensidee das erste Mal fiel, hat sich die Gruppe sofort dafür begeistert.
Er entstand in einer assoziativen phonetischen Kette, die von „Archigen“ ausging
und mit der Endung „jeunes“ plötzlich den Schlüssel zu einer passgenauen
Bedeutung erhielt: Architektur und Baukunst für Jugendliche.

Für die Gestaltung der Logotype bedient sich das Atelier Andrea Gassner eines genauso
einfachen wie wirksamen Eingriffes in den kompakt gesetzten Namenszug einer kräftigen
Antiqua Die Auslassung der i- und j-Punkte schafft am Berührungspunkt zweier Sprachkulturen
im neuen Namen eine subtile visuelle Pointe. Oft sind es nur ganz einfache Störungen
in gewohnten Wortbildern, die hohe Prägnanz und Erinnerungsfähigkeit von Marken garantieren.

Titel Bregenz Markenhandbuch
Jahr 2019
Kunde Landeshauptstadt Bregenz – Tamara Bechter; Bregenz Tourismus & Stadtmarketing – Robert S. Salant
Photographer Christoph Skofic, Bregenz
Druckerei Buchdruckerei Lustenau
Umfang 32 Seiten
Eine zeitgemäße visuelle Kommunikation der Landeshauptstadt Bregenz war Anforderung und strategisches Ziel des im Jahre 2010 vorerst konzeptionellen Auftrages an das Atelier Gassner. Ergebnis von mehreren Workshops mit den Verantwortlichen der Stadt und grafischen Studien waren konkrete Handlungsempfehlungen; unter anderem die Differenzierung und Ordnung in amtliche, kulturelle und kommerzielle Maßnahmen sowie die Revitalisierung des bestehenden Erscheinungsbilds. Die charakteristische Spiegelung der ursprünglich von Reinhold Luger geschaffenen Wort-Bild-Marke wurde bewusst erhalten, um den aufgebauten Bekanntheitsgrad zu nutzen. Den nötigen Hell-Dunkel-Kontrast erzielt anstelle der bis dahin verwendeten Rasterung, ein Schriftwechsel von der standfesten Groteskschrift zur filigranen, gespiegelten Antiqua. Die Logotype erfährt so eine formale Weiterentwicklung in eine robuste und gut skalierbare Form. Das neue Erscheinungsbild wurde für unterschiedlichste Anwendungsbereiche durchdekliniert und in einem Design Guide dokumentiert. Ein modellhaftes Anwendungsbeispiel für den kreativen Umgang mit vorgegebenen Designelementen ist das vom Atelier Andrea Gassner gestaltete Markenhandbuch. Hier treffen Theorie auf Praxis, die grafische Marke auf die »Stadtmarke Bregenz«, der gespiegelte Namenszug auf seine gleichbedeutende Visualisierung in der Fotografie der Hafenpromenade. Das Markenhandbuch erzeugt in kurzer Form und im handlichen Format die Resonanz zwischen Ort und Sinnbildern, zwischen Selbstverständnis und Außenauftritt der Stadt. Die darin teilweise pragmatisch formulierten Aussagen, in Kombination mit den freien fotografischen Impressionen haben das Ziel, jene Werte, Bedeutungen, Bilder und Geschichten die Bregenz ausmachen, auf den Punkt zu bringen.