Titel Bregenz Markenhandbuch
Jahr 2019
Kunde Landeshauptstadt Bregenz – Tamara Bechter; Bregenz Tourismus & Stadtmarketing – Robert S. Salant
Photographer Christoph Skofic, Bregenz
Druckerei Buchdruckerei Lustenau
Umfang 32 Seiten
Eine zeitgemäße visuelle Kommunikation der Landeshauptstadt Bregenz war Anforderung und strategisches Ziel des im Jahre 2010 vorerst konzeptionellen Auftrages an das Atelier Gassner. Ergebnis von mehreren Workshops mit den Verantwortlichen der Stadt und grafischen Studien waren konkrete Handlungsempfehlungen; unter anderem die Differenzierung und Ordnung in amtliche, kulturelle und kommerzielle Maßnahmen sowie die Revitalisierung des bestehenden Erscheinungsbilds. Die charakteristische Spiegelung der ursprünglich von Reinhold Luger geschaffenen Wort-Bild-Marke wurde bewusst erhalten, um den aufgebauten Bekanntheitsgrad zu nutzen. Den nötigen Hell-Dunkel-Kontrast erzielt anstelle der bis dahin verwendeten Rasterung, ein Schriftwechsel von der standfesten Groteskschrift zur filigranen, gespiegelten Antiqua. Die Logotype erfährt so eine formale Weiterentwicklung in eine robuste und gut skalierbare Form. Das neue Erscheinungsbild wurde für unterschiedlichste Anwendungsbereiche durchdekliniert und in einem Design Guide dokumentiert. Ein modellhaftes Anwendungsbeispiel für den kreativen Umgang mit vorgegebenen Designelementen ist das vom Atelier Andrea Gassner gestaltete Markenhandbuch. Hier treffen Theorie auf Praxis, die grafische Marke auf die »Stadtmarke Bregenz«, der gespiegelte Namenszug auf seine gleichbedeutende Visualisierung in der Fotografie der Hafenpromenade. Das Markenhandbuch erzeugt in kurzer Form und im handlichen Format die Resonanz zwischen Ort und Sinnbildern, zwischen Selbstverständnis und Außenauftritt der Stadt. Die darin teilweise pragmatisch formulierten Aussagen, in Kombination mit den freien fotografischen Impressionen haben das Ziel, jene Werte, Bedeutungen, Bilder und Geschichten die Bregenz ausmachen, auf den Punkt zu bringen.
Titel vvaldo I + II
Jahr 2020
Kunde Stiftsarchiv St. Gallen – Peter Erhart
Photographer Cornelia Vinzens
Druckerei Buchdruckerei Lustenau
Verlag Kunstverlag Josef Fink
Redaktion Stiftsarchiv St. Gallen – Peter Erhart und Jakob Kuratli Hüeblin
Umfang 44 Seiten
ISBN 978-3-95976-275-5
Seit langem beschäftigte das Stiftsarchiv St. Gallen die Frage nach einer zeitgemässen und konservatorisch verbesserten Vermittlung seiner einzigartigen Bestände, die bis in die Gründungszeit des Klosters zurückreichen. Unter Regierungsrat Martin Klöti wurde 2013 ein Projekt gestartet, das mit der Eröffnung eines neuen Ausstellungssaals durch Bundesrat Alain Berset am 12. April 2019 seinen feierlichen Abschluss fand. Der Titel der semipermanenten Ausstellung lautet „Wunder der Überlieferung. Der St. Galler Klosterplan und Europa im frühen Mittelalter“. Zur ganzjährigen Präsentation des St. Galler Klosterplans als Leihgabe der Stiftsbibliothek kommen Jahresausstellungen hinzu, in denen die wertvollsten Objekte alle vier Monate ausgewechselt werden. 2019 fällt mit dem 1300-Jahr-Jubiläum seit der Gründung des Klosters St. Gallen zusammen. Dem Gründer-abt Otmar widmet sich aus diesem Anlass die erste Ausstellung. Begleitend zur jeweiligen Jahresausstellung wird ein Booklet-Reihe mit Titel „Waldo“ in Auflagen von 1.000 – 2.000 Stück publiziert. Der Inhalt ist in drei Teile gegliedert: Das Thema „Waldo“, Index und Inhalte zur Ausstellung sowie ein zur Ausstellung passender Vortrag. Waldo, * *um 740, † 29./30.3.813/814 im Kloster Saint-Denis bei Paris, stammte ver­mutlich aus moselfränkischem Adel aus dem näheren Umkreis der Karolinger. Er wirkte als Agent Karls des Grossen in Alemannien, Abt in den Klöstern St. Gallen, Reichenau und Saint-Denis, Prinzenerzieher, Bischof von Pavia und Basel. Seine Handschrift kennen wir aus 14 St. Galler Originalurkunden aus der Zeit von 773 bis 782. Er gilt als erster namentlich bekannter Archivar des Klosters St. Gallen. Deshalb trägt diese Reihe seinen Namen.*
Titel Philosophicum Lech
Jahr 2018
Kunde Gemeinde Lech am Arlberg – Verein Philosophicum Lech
Redaktion Mirjam Fritz
Zusammenarbeit Bernd Altenried, Lindau
Programmierung Christoph Kapeller, Lech
Das Corporate Design des Atelier Gassner für die Gemeinde Lech bewährt sich seit über 25 Jahren und findet rege Anwendung, von der Briefausstattung mit allen Gemeindedrucksachen bis zu den Wegweisschildern im ganzen Dorf. Ziel war ein zeitgemäßer, jedoch von der Tourismuswerbung unabhängiger Auftritt. Basiselement des Corporate Design ist neben dem heraldisch begründeten Wappen die Schriftfamilie Trinité, eine moderne Renaissance-Antiqua von Bram de Does. Der Zeichensatz ist in drei Versionen verfügbar. Sie unterscheiden sich durch unterschiedlich große Ober- und Unterlängen. Diese Variablen und weitere, aufeinander abgestimmte Schriftschnitte erlauben eine präzise typografische Differenzierung für verschiedenste Anwendungsbereiche – von der Gemeindekorrespondenz über den bibliophilen Buchsatz, dem umfangreichen Wegleitsystem in der Gemeinde bis zum Webdesign. Das digitale und analoge Design für das »Philosophicum Lech« gründet auf dieser Schriftkultur in Verbindung mit einem einzigartigen Bildkonzept. Mikrofotografisch wird das jeweiligen Jahresthema mit wechselnden pflanzlichen Erscheinungen zum Ausdruck gebracht. Das »Key visual« erneuert sich auf diese Weise Jahr für Jahr und bleibt dennoch als Veranstaltungslabel wiedererkennbar. Die Website erfüllt mehrere Funktionen. Sie ist Archiv, Veranstaltungsbewerbung und gleichzeitig Kommunikationsplattform der Veranstaltungsorganisation. Das Webdesign sorgte für ein helle, aufgeräumte Website, die flexibel auf das jeweils benutzten Endgerät, vor allem Smartphones und Tablets, reagiert.
Titel Neue Produktionshalle 2020
Jahr 2020
Kunde Schraubenwerk Gaisbach – Geschäftsbereich Produktion
Druckerei EBERL Print, Immenstadt
Auflage 3.500
Redaktion Marko Sauer
Architektur HK Architekten – Christoph Dünser
Die neue SWG Produktionshalle in Waldenburg ist ein bahnbrechendes Industriebauwerk im konstruktiven Holzbau. Mit seiner messingfarbenen Lochblechhaut wirkt dieser Neubau wahrscheinlich wie ein mitten in der euro-grauen Industrielandschaft gelandetes »Ufo«. Aber erst im Inneren erschließt sich die eigentliche Corporate Architecture. Der brandneue Holzwerkstoff »BauBuche« wurde innovativ für Stäbe und Knoten eines gewaltigen und gleichzeitig feingliedrigen Tragwerks in Funierschichtoptik verwendet, kombiniert mit massiven Fichtensperrholzplatten in Sichtqualität. Zusammengehalten wird das Ganze (inkl. der Holz-Beton-Verbunddecken) mit genau dem Produkt, das in diesem Bau produziert wird: die weitverbreiteten SWG-Assy-Schrauben. Geometrisch betrachtet ist die Schraube eine Kurve, die sich um eine Achse verlaufend in die Länge streckt. In Materialien gedreht, verzahnt sie sich mit den jeweiligen Werkstoffen und sorgt für eine langfristige Verbindung. In der Broschüre zum Neubau ist die Verflechtung von verschiedenen Papiersorten Thema der inhaltlichen Struktur und Gestaltung. Als Vorspann, in der Mitte und als Nachspann sind Transparentseiten eingebunden. Diese Seiten verweisen visuell und haptisch auf das Planliche und Konzeptionelle. Die transparente Mittellage wirkt wie eine aufgefächerte Explosionszeichnung und zeigt eine essenzielle Knotenverbindung samt Innenleben mit allen Metallteilen und Schrauben.
Titel Obd’r Lech
Jahr 2017
Kunde Clemens Schmölz
Photographer Martin Mischkulnig
Programmierung usgfuxt, Robert Walch
Es ist ein Haus in der Gemeinde Lech, fünf Gehminuten über der Lech, 1.540 Meter über dem Meer. Das Holzhaus wurde vor 600 Jahren in Zimmermannskunst der Walser erbaut und nun mit feiner architektonischer Klinge revitalisiert. Das Objekt wird, allerdings sehr selektiv, an Gäste vermietet. Die Aufgabe an das Atelier lautete, die Liebe für alte und neue Formqualität und Baukultur zu vermitteln. Es Begann mit der Namensfindung, gemeinsam im Team mit dem Germanisten und Kulturtheoretiker Roland Jörg. Das Haus, mitten im alpinen Brennpunkt aber gleichzeitig abseits touristischer Trampelpfade bekennt sich mit seinem Namen »Obd’r Lech« zum Dialekt, zum Dörflichen und fügt ein schmunzelnder Claim bei: »Lecheln bitte!«. Anders als erwartet, trifft man auf der Startseite nicht gleich auf tiefblaue Himmel, saftgrüne Almen oder Pulverschnee, sondern auf eine typografische Komposition mit Ziffern. Diese entpuppen sich als poetischer Qualitätsnachweis des Hauses. Schon im ersten »Slider« mit Foto-Impressionen von Martin Mischkulnig wird man dann hineingezogen, in die fantastische Landschaft, Architektur und Atmosphäre des Orts. Kurze Texte ergänzen die visuelle Erzählung. Die Interaktion wird genutzt für virtuelle Rundgänge mittels 360° Panoramafotografie oder orthofotografische Winter/Sommerscheiben, die sich vergleichend übereinander schieben lassen. Die Gestaltung der Website schwebt zwischen Tradition und Moderne, ist kontaktfreudig, unterhaltsam und gleichzeitig informativ. Und, das Ganze für Hoch- und Querformat, für große und kleine Screens.
Titel Kortyka Bauwerk
Jahr 2017
Kunde kortyka bauwerk gmbh – Thomas Kortyka
Programmierung usgfuxt, Robert Walch
Thomas Kortyka ist Architekt. Er plant und initiiert Bauwerke – zumeist Wohnbauten mit Siedlungscharakter und hohem Anspruch an die Baukunst und Bauökologie im Raum München. Die vom Atelier Andrea Gassner gestaltete Corporate Communication spricht eine moderne »architektonische« Sprache, mit informativen Texte, gut lesbaren Daten mittels Renderings, Plangrafiken und redaktioneller Fotografie. Die analogen und digitalen Anwendungen dienen letztlich dem Verkauf der Objekte an qualitätsbewusste Bauinteressierte. Auch in der Wahl der Werbemittel werden neue Wege beschritten. Anstelle üblicher Hochglanzprospekte werden PSK-Serien über die jeweiligen Projekte herausgegeben. Oder, ein begehbarer Showroom am Baugrund eines Wohnquartiers leistet effiziente, taktile Information. Zeitgemäße digitale Kommunikation unterstützt die analogen Kontakte. Die Website dokumentiert bereits realisierte Bauwerke und dient als wichtiger Frühkontakt für neue Projekte. Alle Plandarstellungen werden auf Lesbarkeit für Laien konditioniert. Der Qualitätsanspruch an die gute Form wird auch in der Website sichtbar. Neue Gestaltungsmaterialien der digitalen, dialogorientierten Medien wie Interaktion und Skalierbarkeit sowie seitenübergreifende Inhalte werden userorientiert und responsive verfügbar gemacht. Letztlich geht es um eine klare Informationsarchtiektur und den narrativen Ansatz der Darstellung von Ideen und Elementen der Kommunikationsstrategie des Unternehmens.
Titel Raumbild Vorarlberg 2030
Jahr 2019
Kunde Amt der Vorarlberger Landesregierung – Abteilung Raumplanung und Baurecht
Photographer Atelier Andrea Gassner – Christopher Walser; Land Vorarlberg
Herausgeber Amt der Vorarlberger Landesregierung, Abteilung Raumplanung und Baurecht
Redaktionsteam Wolfgang Pfefferkorn, Andrea Weninger, Andreas Marlin, Stefan Obkircher
Druckerei Buchdruckerei Lustenau
Umfang 88 Seiten
Auflage 3.000

Hinter dem Wort »Raumplanung« versteckt sich eine planerische Arbeit mit oft weitreichenden, für Einzelne mitunter einschneidenden Konsequenzen. Die Abteilung Raumplanung und Baurecht vom Amt der Vorarlberger Landesregierung möchte das Interesse und Verständnis für Raumplanung und Regionalentwicklung bei Interessierten und Verantwortlichen wecken und stärken. Das Atelier Andrea Gassner gestaltet Magazine die gerne in die Hand genommen, gerne angeschaut werden und immer wieder verleiten, in die Tiefe der Texte zu tauchen. Das hohes Level in der Gestaltung textlastiger und komplexer Inhalte kommt nicht von ungefähr. Dahinter verbergen sich eine große Erfahrung in der bibliophilen Gestaltung anspruchsvoller Buchwerke und die konsequente Befassung mit den jeweiligen Inhalten. Schon der Bedruckstoff und die Bindeart unterscheidet das Jahresjournal von üblichen Drucksachen. Die im Basiskonzept festgelegten Vorgaben für Cover, Rubrikseiten, Ein- und Ausstiegsszenarien sorgen für den erwünschten Spannungsbogen. Typografie, Satzspiegel und Bildraster folgen dem Anspruch guter Lesbarkeit und Übersichtlichkeit. Ein besonderer Part ist die kommunikative Nutzung von Kartografie, Orthofotos, Diagramm- und Erklärgrafiken sowie der bildlichen Darstellung. Dazu zählt das redaktionelle Fotobriefing und, für einzelnen Themen, die fotografische Umsetzung selbst.