Titel Geninasca Delefortrie Architectes
Jahr 2012
Kunde Geninasca Delefortrie Architectes
Photographer Thomas Jantsche
Herausgeber Alberto Alessi
Verlag Birkhäuser Verlag, Basel
Umfang 336 Seiten
Awards D&AD Award, ISTD International Typographic Award
ISBN 978-2-88474-454-6
Dies ist kein einfaches Buch. Vielmehr ist es Architektur, die Sie in den Händen halten; ein ungewöhnliches Objekt, das eine Vielzahl an Situationen und Orten enthält. Hier gibt es Raum zum Lesen, zum Sehen, zum Vergleichen. Die Publikation greift den Ansatz, die Haltung und das architektonische Werk von Geninasca Delefortrie auf, um über das Verhältnis von Architektur und ihrer geografischen, kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Bedeutung zu reflektieren. In Anlehnung an den Titel ist die Publikation wie eine offene Matrix aus verschiedenen Elementen aufgebaut, die mehrere Arten des Lesens zulässt. Ein polyphoner Dialog verläuft durch das gesamte Buch, der die Ansichten vieler Teilnehmer einbezieht; diskutiert werden dabei die Annahmen hinter der Praxis, Analysen über die Beziehung zwischen Architektur und Kontext, Architektur und Kunden, zwischen öffentlich und privat. Untersucht werden die Arbeit des Architketen zwischen Programm und Interpretation sowie den unterschiedlichen Werkeugen, die zum Endprodukt führen: Der Form und der Schönheit der Dinge. Die umfangreiche Erörterung wird mit Bauwerken von Geninasca Delefortrie bebildert. Dabei werden jeweils 20 Projekte ausführlich vorgestellt und als angewandte Beispiele genutzt, um das Verhältnis zwischen Architekten, Kunden, Bauherren, Bauunternehmer, Beamte und der Gesellschaft zu klären. Eine Doppelseite zu Beginn des Buches sammelt und vergleicht alle wichtigen Gebäude anhand gleicher Parameter, um die Vielfalt der Funktion und Komplexität von1995 bis heute zu zeigen. Fünf Kritiker komplettieren die Diskussion und helfen, den Charakter und die Qualität des architektonischen Ansatzes von Geninasca Delefortrie zu definieren. All diese einzelnen Elemente werden untrennbar miteinander verflochten: Jedes Diskussionsthema greift zwar einen eigenen Aspekt der Praxis auf, dennoch werden die Projekte in vielen Teilen des Buches miteinander verknüpft; dabei greifen Haltungen und Dialoge oft auf die gleiche Basis zurück, aber verbinden sich stets mit weiterführenden Aspekten und Einsichten. Alberto Alessi
Titel Woodbox
Jahr 2014
Kunde proHolz Austria
Architektur Fachgebiet Holzbau Architekturfakultät TU München; Maren Kohaus, Prof. Hermann Kaufmann, Wolfgang Huss, Martin Kühfuß
Projektleitung Eugen Keler, Architekten Hermann Kaufmann ZT GmbH, Schwarzach
Produktion Fetz Holzbau GmbH, Egg; Mader Werbetechnik, Lauterach
Awards Joseph Binder Award
WOODDAYS sind Best-Practice-Veranstaltungen, die sich dem Thema Holzbau für wachsende, grünere Städte widmen. Kernelement der »Roadshow« ist eine mobile Ausstellungsbox im Format 3 x 3 x 12 m. Erste Stationen der von proHolz Austria initiierten und auf mehrere Jahre angelegten Tour sind Bratislava, Ljubljana und Mailand, wo am 21. März 2014 der Auftakt erfolgte. Inhaltlich geht es um die Darstellung evidenter Potentiale des konstruktiven Holzbaus – kommunikativ um thematische Präsenz im urbanen Raum, um direkte Ansprache und Begegnung – gestalterisch um Entrustikalisierung, Haptik und Eleganz – funktionell um Mobilität und Autarkie (durch photovoltaische Energieversorgung). Auf einer Seite des Innenraums werden zukunftsweisende Entwicklungen im Holzbau aufgezeigt. Die vertikalen Textbalken und Leuchtpaneele mit Projektbeispielen sind maßrhythmisch in der Holzkonstruktion eingebaut. Die gegenüberliegenden Wand kommuniziert Ökoargumente für Wald & Holz. Zu sehen sind plakative Graffitis mit vertiefenden Botschaften zu den Piktogrammen an den Außenfassaden. Ein- und Ausgang an den Stirnseiten der Box enthalten Introtexte, Label und ein Schaufenster mit attraktiven Exponaten. Ausgangspunkt für die Aktion waren die erfolgreiche Ausstellung »Bauen mit Holz« in der Pinakothek der Moderne. Sie wurde initiiert und kuratiert von Hermann Kaufmann, TU München und in Zusammenarbeit mit dem Atelier Gassner gestaltet. Der innovative deutsche Holzbauer Alexander Gumpp, gumpp&maier realisierte in Zusammenarbeit mit dem Fachgebiet Holzbau der TU München und dem Atelier Gassner die Verdichtung der großen Ausstellung in eine kleine mobile Ausstellungsbox. Sie ist die Vorgängerin der WOODBOX und wurde mit der Goldmedaille für Exhibition Design des European Design Award 2013 ausgezeichnet. Die neue Box ist inhaltlich und gestalterisch optimiert und für mehrere Sprachmutationen eingerichtet. Das von Andrea Gassner geschaffene Veranstaltungslabel ist eine Weiterentwicklung der im Jahre 2005 von Stefan Gassner geschaffenen Marke für »european wood«. Das auffallende Fassadenlogo an der Außenwand entsteht durch Einschnitte in das schwarze Holzkleid der Box in Verbindung mit reduziert gesetzten Farbakzenten. Der dadurch gebildete Linienraster wird in verschiedenen MarCom-Anwendungen grafisch weitergespielt. Es entstehen Postersujets mit »Lattenwäldern« und Folder mit Balkengrafiken.
Titel schauholz
Jahr 2012
Kunde Regio Augsburg Wirtschaft Netzwerk Holzbau
Architektur Fachgebiet Holzbau Architekturfakultät TU München, Dipl.-Ing. Architekt(in) Wolfgang Huss, Martin Kühfuß, Maren Kohaus, Prof. Hermann Kaufmann Projektleitung
Awards European Design Award
Protagonist der Ausstellung ist der Ausstellungsraum selbst – eine Holzbox in Form eines Seefrachtcontainers, transportabel sowie schnell auf- und abbaubar. »schauholz« – Name und Motto der Aktion sind in übergroßen Lettern an den Außenwänden eingearbeitet. Die Box gewährt an ihren Stirnseiten einen Einblick in den Innenraum. Der Inhalt der Ausstellung ist ein »Destillat« aus der großen Ausstellung »Bauen mit Holz - Wege in die Zukunft«. In das an der Decke und rechten Wand sichtbare Balkenwerk der Konstruktion sind Lichtöffnungen eingelassen. In die Öffnung eingebettet, ähnlich analoger Dialeuchtkästen, ist die Schau aktueller Holzbau-Projekte. Sie zeigt die heutige Bedeutung und architektonische Reichweite von Holz als Baumaterial auf. Die Bildschirmpräsentation gewährt auf 120 Bildtafeln eine zweite Leseart der ausgewählten Projektbeispiele. Auf der linken rauhen Holzwand werden ökologische und ökonomische Aspekte des Rohstoffs Holz einprägsam in einer Kistenschriftgrafik aufgezeigt. Inhaltliche Ausgangspunkte für Text und Illustration ist die wissenschaftliche Beratung für die Basisausstellung von Gerd Wegener und Holger König, München. Die Vitrine im hinteren Teil bietet die Bühne für einen spektakulären Modellbau. Sie bildet den Abschluß des Ausstellungsraums und gleichzeitig von Außen ein attraktives Schaufenster in die Schau.